Rauhnächte und Sperrnächte, Jahresrückblick 2024.
Seit vielen Jahren halte ich meinen Jahresüberblick schriftlich und zeichnerisch fest – in Form eines Rauhnachtsbüchleins. In der magischen Zeit rund um Weihnachten ziehe ich für jeden Monat eine Tarotkarte (oder eine andere Inspirationskarte) und notiere dazu meine Gedanken und Träume.
Auch kreativ bearbeite ich diese Notizen, oft in Form von Zeichnungen.
Vom 8. Dezember an, dem sogenannten Annatag, nutze ich die Zeit der „Sperrnächte“, um das vergangene Jahr zu reflektieren.
Ich schaue mir meine Notizen und Zeichnungen aus den Rauhnächten an, vergleiche sie mit dem, was im Rückblick noch in mir aufkommt, und erstelle eine neue To-Do-Liste für das kommende Jahr.
Oder es gibt die Feststellung es ist wieder vieles von dem was ich noch an Träumen im Herzen trage liegen geblieben, dafür kann ich mir dann ja auch eine neue Bucket-Liste oder auf deutsch Löffelliste (vom englischen kick the bucket – den Löffel abgeben, sterben) machen, für die Dinge die ich unbedingt tun möchte im neuen Jahr, auf jeden Fall aber noch in diesem Leben.
Zu den Sperrnächten und Rauhnächten schenke ich dir gerne zwei kleine PDF-Büchlein, die du dir kostenfrei hier herunterladen kannst
Die kannst du als Inspiration für dich nutzen und wenn du magst auch ausdrucken für deine Notizen oder kreativen Ideen.
Ich wünsche dir von Herzen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Möge 2025 uns allen Frieden und Liebe im Herzen und in der Welt bringen.
Weihnachten
Ich sehn‘ mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub‘, ich hab’s einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei’s Sonnnenstrahl,
daß Regen, Schnee und jede Wolk,
daß all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön
Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön‘
ein’s jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd‘ still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, daß war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb‘ bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
Herrmann Hesse